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Instandsetzungen im Gewerk Sprinkleranlagen

Facility Management: Sprinkleranlagen » Betrieb » Instandsetzungen

Betriebsbereitschaft und Anlagensicherheit durch gezielte Maßnahmen sichern

Betriebsbereitschaft und Anlagensicherheit durch gezielte Maßnahmen sichern

Instandsetzungen im Gewerk Sprinkleranlagen sind entscheidend für die dauerhafte Wirksamkeit des Brandschutzes in Gebäuden. Typische Maßnahmen umfassen die Reparatur und den Austausch von Sprinklerköpfen, Ventilen, Rohrleitungen, Pumpen und Steuerzentralen gemäß VdS-Richtlinien, DIN EN 12845 und BetrSichV. Eine fachgerechte Ausführung durch zertifiziertes Personal minimiert das Brandrisiko, sichert die Betriebsbereitschaft und gewährleistet die Einhaltung von SLA- und XLA-Zielen, insbesondere in sicherheitskritischen Bereichen wie Hochregallagern und Industrieanlagen. Instandsetzungen an Sprinkleranlagen dienen der schnellen und normgerechten Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft. Ziel ist es, Brandschutz und Anlagensicherheit im Gebäude sicherzustellen, Ausfallzeiten zu minimieren und den Versicherungsschutz zu wahren.

Die Instandsetzung von Sprinkleranlagen ist eine sicherheitsrelevante Aufgabe, die hohe Anforderungen an Reaktionsgeschwindigkeit, technische Qualifikation und rechtssichere Nachweisführung stellt. Durch ein digital unterstütztes, SLA- und XLA-basiertes Vorgehen können Betreiber nicht nur Rechts- und Versicherungssicherheit, sondern auch eine dauerhafte Systemverfügbarkeit und Nutzerakzeptanz sicherstellen – an allen Gebäudestandorten.

Rohrleitungen, Sprühdüsen und Steuerungseinheiten fachgerecht instand halten

Instandsetzungsanlässe

Anlass

Typische Ursachen

Leckagen in Rohrleitungen

Korrosion, Frostschäden, mechanische Beschädigungen

Ausfall der Pumpentechnik

Steuerfehler, elektrische Störung, Überhitzung

Fehlfunktionen an Alarmventilen

Undichtigkeiten, mechanischer Defekt

Blockierte oder ausgelöste Sprinkler

Vandalismus, Fehlanwendung, Temperaturwirkung

Elektronikausfall

Defekte Steuerplatine, Batterieausfall, Überspannung

Betreiberverantwortung (nicht delegierbar)

  • Bewertung und Beauftragung von Instandsetzungen sicherheitskritischer Komponenten

  • Auswahl qualifizierter Fachfirmen gemäß VdS-Richtlinien

  • Dokumentation und Nachweisführung gegenüber Behörden / Versicherern

  • Veranlassung von Wiederholprüfungen nach Instandsetzung

  • Gewährleistung des rechtskonformen Weiterbetriebs

Delegierbare Pflichten

  • Technische Fehleranalyse und Störungsbeseitigung

  • Ersatzteilbeschaffung und Durchführung der Reparatur

  • Funktionstests nach Instandsetzung

  • Pflege der Instandhaltungshistorie im CAFM-System

  • Absprache mit Prüforganisationen für Freigaben

Rechtlicher Rahmen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Landesbauordnungen (LBO) inkl. Sonderbauvorschriften

  • Versicherungsrecht (z. B. Anforderungen gemäß VdS 2095 / FM Global)

  • VdS-Anerkennung von Errichtern und Instandsetzern (VdS 2132)

  • Arbeitsschutzvorgaben bei Drucksystemen, Elektrokomponenten, Wartungshöhen

Technische Normen und Standards

  • DIN EN 12845 – Sprinkleranlagen – Planung, Einbau, Wartung, Instandsetzung

  • VdS CEA 4001 – Planung und Einbau von Sprinkleranlagen

  • DIN EN 12259 – Anforderungen an Sprinklerkomponenten

  • DIN 14462 – Instandhaltung von Löschwassereinrichtungen

  • TRGS 800 / VDE 0100-420 – Schutzmaßnahmen gegen Brandgefahren

Nutzungsspezifische Besonderheiten

Nutzung

Instandsetzungsfokus

Industrie

Anlagenverfügbarkeit, Ersatz bei Sonderlösungen

Verwaltung

Planung von Arbeiten im laufenden Bürobetrieb

Betriebsgastronomie

Berücksichtigung von Hygienestandards, Fett- und Feuchtelasten

Hochregallager

Höhenzugang, Sprinkler über Regale, Frostschutz

Mobility Hub

Wetterexponierte Komponenten, vandalismussichere Ausführung

Digitalisierung & Prozessintegration

  • Störmeldeerfassung in CAFM-/BMS-Systemen

  • Digitale Instandhaltungsberichte mit Bildnachweis

  • Dashboards zur Übersicht laufender Reparaturmaßnahmen

  • Schnittstellen zu Ersatzteilmanagement & Prüfplanung

  • Eskalationsworkflows bei sicherheitsrelevanten Ausfällen

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Zeit bis Erstreaktion auf kritische Störung

< 60 Minuten

kontinuierlich

Wiederinbetriebnahmezeit nach Störung

< 24 Stunden

monatlich

Dokumentationsquote digitaler Reparaturberichte

≥ 95 %

quartalsweise

Wiederholungsquote gleicher Störungen

< 3 %

halbjährlich

Service Level Agreements (SLA)

Dienstleistung

Ziel

Frist

Reaktion bei kritischem Ausfall

Sofort

≤ 1 h

Ersatzteilbereitstellung (kritisch)

Lagerhaltig

≤ 4 h

Abschluss vollständige Instandsetzung

Standard

≤ 2 Arbeitstage

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Kommunikation bei kritischen Ausfällen

≥ 90 % Zufriedenheit

Nachvollziehbarkeit des Reparaturprozesses

≥ 95 % Facility-Freigabe

Transparenz zur Wiederinbetriebnahme

≥ 90 % Nutzerzustimmung